In Kurts sehnlichst erwarteten Debüt geht es um den Zusammenhang von Liebe mit Macht und Verletzung, Rassismus, Kolonialismus und Queerfeindlichkeit.
Es geht um radikale Zärtlichkeit, einen Neubegriff der den vorbelasteten Begriff der Liebe verabschieden sollte und uns Raum schenken sollte Zärtlichkeit neu zu denken.
Seyda setzt sich für mehr Toleranz ein- vor allem gegenüber queeren Denk- und Lebensweisen.
Sie gönnt sich eine grosse künstlerische Freiheit in der Struktur und dem Inhalt des Buch.
Spielereien wie etwa ein fiktives Interview mit Karl Marx oder das alternative Alphabet der Zärtlichkeit sorgen für frische Abwechslung.
Diese Unordnung fordert heraus und macht grossen Spass. Ein Buch, das mich in wohlige Wärme umhüllt, unterhält und gescheit ist obendrein.
Tipp von Margot
Harper Collins Verlag, CHF 25.90